erschienen in der Reihe "Verwehte Spuren"
Verschönt durch die gnädige Natur strahlt das Haus an der Brücke
noch immer etwas vom einst fürstlich-wohlhabenden Glanz seiner Erbauer und
früheren Bewohner aus. Doch die Zeiten waren weder den Bewohnern, noch dem
Haus gnädig - das Schicksal der Villa und ihrer Bewohner vor dem
Hintergrund der politischen und sozialen Verhältnisse in Deutschland sind
der spannende Rahmen für die genauen Schilderungen durch Katie Hafner
– der amerikanischen Journalistin mit dem Blick für die umfassende
Geschichte wie für Details. – Vor dem Hintergrund der politischen
und sozialen Verhältnisse in Deutschland verfolgt Katie Hafner bis in die
Gegenwart hinein das Schicksal der Bewohner im "Haus an der
Brücke". Besonderen Raum nehmen dabei die Zeit unmittelbar vor und
nach der Wiedervereinigung sowie die Problematik der
Rückübertragungsprozesse von Eigentum ein.
Prinz Carl von Preußen, Herr von Schloß und Park Glienicke,
wünschte sich ein malerisches Visavis auf der Potsdamer Seite der Havel,
direkt neben der Glienicker Brücke. So beauftragte 1843 sein Bruder,
König Friedrich Wilhelm IV., der vielfach zur Verschönerung Potsdams
beitrug, den Architekten Ludwig Persius mit dem Umbau eines unansehnlichen
Bürgerhauses zu einer vornehmen Turmvilla für den Hofmarschall des
Prinzen, Kurd Wolfgang von Schöning. Nach 1875 kam sie in den Besitz der
Bankiersfamilie Wallich, um schließlich für über vier
Jahrzehnte als Kinderwochenheim genutzt zu werden.
Gegenüber dem am. Original (erschienen 1995) wurde der Text aktualisiert
und durch die Redaktion für Deutschland bearbeitet sowie zahlreiche Fotos
hinzugefügt (zum Teil erstmalig veröffentlicht).
The house at the bridge, which is made beautiful by the com-passionate nature
which surrounds it, still oozes something from its former aristocratically and
wealthy glory of the constructors and former residents. But the times were
neiter to the residents nor to the house merciful - the fate of the mansion and
its residents, in consideration with the political and social circumstances in
Germany, are the thrilling outline of the detailed narration of Katie Hafner -
the american Journalist with an insight for broad history and details. In front
of the background of the politics and social circumstances in Germany, Katie
Hafner follows the fate of the residents of the "house at the bridge"
up to the present. A Special space is reserved for the time direcdy before and
after the German reunion, as well as the problerns of re-transference
processions of property. Opposite to the american original (published in 1995),
the text was updated and prepared by the editors for Germany, which also added
numerous pictures (partly published for the first time).
Das Haus an der Brücke - The mansion Schöningen in Potsdam and its
residents
More than 100 pictues, detailed register of sources and persons
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