Erich Arendt, geboren 1903 in Neuruppin, Lehrerseminar, Bank-Aushilfskraft,
Kulissenmaler, Journalist. 1926 Lehrer an der Rütlischule in Neukölln
(damals linke Versuchsschule) und erste Gedichte. Eintritt in die KPD.
1933 Emigration in die Schweiz, 1934 nach Spanien. Im Spanienkrieg
Kämpfer in der katalanischen (27.) Division. Ab 1939 in verschiedenen
Lagern interniert. Herbst 1940 Flucht über Marseille nach Cadiz und weiter
nach Kolumbien. Wieder Internierung, dann Nachhilfelehrer und Pralinenverkäufer.
1950 Umzug nach Ostberlin, wohnte ab 1971 in Wilhelmshorst, wo er 1984 starb.
Seine Hinterlassenschaft sind zahlreiche Lyrik- und Bildbände. Er wird gefeiert
als einer der Großen unter den deutschsprachigen Lyrikern des vorigen Jahrhunderts.
Das Lesebuch bietet einen Querschnitt durch das Arendtsche Werk;
Erinnerungen von Lebensgefährten und Berichte von Experten öffnen
den nicht einfachen Zugang zu seinem Werk über die freundliche
Menschlichkeit Arendts. Er war immer offen für Begegnungen.
Erscheint 2015 in der Reihe Wilhelmshorster.
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